Projektbeschreibung
In der über 100 Jahre alten Erfahrung mit Dach und Wand-Eindeckungen aus Holzschindeln hat sich die Fa Holzbau Göppert mit Ihren spezialisierten Dachdeckern als eine der wenigen Firmen in diesem Bereich etabliert.Die Planung und Ausführung dieser traditionellen Art der Holzverkleidung erfordert ein hohes Mass an Fachwissen.Erfahrung und handwerklichen Kenntnissen. Hier ein kurzer Auszug aus der Geschichte und Gegenwart dieser besonderen Handwerkskunst .
Holzschindeln sind weltweit eines der traditionsreichsten Baumaterialien. Seit Tausenden von Jahren (nachgewiesen ab der Bronzezeit) benutzen die Menschen in den waldreichen Regionen der Erde als Dachdeckung gespaltene Bretter (Schindeln: von lat. "scindere" = spalten; davon auch "scindula = Schindel). Erwähnt werden Dachdeckungen aus Holzschindeln schon bei den alten Griechen und Römern (Tacitus: "Germania"), aber auch in Nordamerika (gesamte Westküste entlang bis Alaska), sowie auch in Asien (z.B. Sultanspaläste auf Java) sind Dachdeckungen aus Holzschindeln seit Jahrtausenden üblich.
Während Wandverkleidungen mit Holzschindeln gegenüber anderen Materialien sehr rentabel und kostengünstig sind, kann man die Dachdeckung mit Holzschindeln heutzutage im Normalfall eher als eine besonders ästhetische und mit der Schwarzwälder Kultur verbundene Dacheindeckung ansehen. Allerdings sind Schindeldächer im Denkmalschutzbereich nicht wegzudenken und im Mittelgebirge sind Schindeldächer aufgrund der Unempfindlichkeit gegen hohe Schneelasten immer noch eine wirtschaftliche Lösung. Da aber Schindeldächer in der Anschaffung im höheren Preisbereich anzusiedeln sind, sollte man unbedingt auf optimale Haltbarkeit achten. Gerade hier liegt aber vieles im Argen und die oft vorherrschenden Fehlinformationen über Schindeldächer verursachen große finanzielle Schäden. Vor allem werden Lärchenschindeln durch heimatverbunden-idealisierend motivierte Denkweisen Haltbarkeiten zugeschrieben, die sie nie erreichen können. Die behaupteten Haltbarkeiten von 50 Jahren und mehr gehören in den Bereich des Wunschdenkens und sind auch früher nur in Ausnahmefällen erreicht worden. Wir haben über die letzten Jahrzehnte die Sanierungen von mehreren Hundert Schindeldächern beratend begleitet und haben bei Lärche Haltbarkeiten von 12 bis 30 Jahren beobachtet, etwa 80 % dieser Dächer lag zwischen 15 und 25 Jahren. Um ein Schindeldach rentabel zu erstellen, sollte man auf eine Haltbarkeit von wenigstens 50 Jahre hinarbeiten. Dies ist in der Regel mit folgenden Schindelarten zu realisieren:
1) gespaltene Lärchenschindeln:
(falls aus ideellen Gründen nur Lärche in Frage kommt!)
nur in verstärkter Dicke von mindestens 12 mm und
als weitere Voraussetzung mit Kesseldruckimprägnierung !
sowie: konsequente Pflege und Wartung des Daches (Details auf Anfrage)
2) gespaltene Rot-Zedernschindeln:
sinnvoll nur in Ausführung "Indianerschindeln" oder "Landhausschindeln"
(Machart: vorderseitig gespalten, rückseitig gesägt)
verfügbare Längen: 45 cm und 60 cm
Qualitäten: a) nur 100 % stehende Jahresringe, Kl.I DIN 68119
b) 80/20: bis zu 20 % liegende Jahresringe
sonstiges: stumpf oder abgefast lieferbar, wobei unbedingt
die abgefaste Version vorzuziehen ist
Wirtschaftlichkeit: Haltbarkeit je nach Dicke und Qualität 30-40 Jahre;
3) gespaltene Alaska-Zedernschindeln:
Ausführung "Indianerschindeln" oder "Landhausschindeln"
(Machart: vorderseitig gespalten, rückseitig gesägt)
verfügbare Länge: nur 45 cm
Qualitäten: nur Kl.I nach DIN 68119
stumpf oder abgefast lieferbar, wobei wegen besser Haltbarkeit
unbedingt die abgefaste Version vorzuziehen ist;
Wirtschaftlichkeit: Haltbarkeit je nach Dicke 40-70 Jahre;
durch hohe Durchschnittsbreite schnellere Verlegung